Donnerstag, 28. Oktober 1999 | Kölner Stadt-Anzeiger | ||
Der Flensburger Künstler Uwe Appold zeigt ,,39 Bilder zur Apokalypse"
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Über
dem Altar der evangelischen Kirche in Gummersbach
platzierte Uwe Appold (r., mit Kurt Becker, stellv. Superintendent) sein
großformatiges "Weltgericht". Es ist bis 12. Dezember
zu sehen. Foto: Röhrig |
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Von Katrin Zill Als Ausstellungsebene für seine Werke wählt Appold die evangelischen und katholischen Kirchen, zieht aber auch "profane Räume" wie das Kreishaus und die Fußgängerzone in Gummersbach sowie die Filialen der Volksbanken in fünf oberbergischen Städten und der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt heran. Neben den großformatigen Apokalypsebildern stößt man in der Volksbank Dieringhausen auf Vorstudien zur Apokalypse und in der Fußgängerzone auf mehrere rostige "Luftpflüge". Ursprünglich. sollte dabei Bonn Ausgangspunkt der
,,39 Bilder zur Apokalypse" sein. Statt dessen also Oberberg und
die Karawane zieht weiter: Die Ausstellung wandert nach dem 12. Dezember
zum Niederrhein, nach Norddeutschland, Uwe Appold, 1942 in Wilhelmshaven geboren, lernte sein
Handwerk von der Pike auf: 1962 Bildhauerlehre, 1966 Werkkunstschule in
Flensburg. Vor zehn Jahren setzte er sich zum ersten Mal mit dem Thema
Apokalypse auseinander und war zunächst entsetzt. "Ich machte
die Offenbarung des Johannes zum Thema, um das neue Jahrtausend darzustellen",
erklärte er. |